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Meine Erfahrungen mit meiner Ducati Scrambler Icon Dark auf 24.000 km

#1

In ein paar Wochen wird meine Ducati Scrambler Icon Dark drei Jahre alt und ich bin bisher knapp 24.000 km mir ihr unterwegs gewesen. Es wird Zeit, ein Zwischenfazit zu ziehen.

Mir gefiel die Ducati Scrambler Icon schon immer gut und ein Probesitzen auf der Motorrad - Messe in Dortmund war der erste „richtige“ Kontakt mit ihr. Mir sagten dann die gelbe, bzw. rote Farbe der Icon nicht zu. Natürlich weiß ich, dass die ersten 250er und 350er Modelle ab 1962 in gelb und rot angeboten wurden, daher war es von Ducati Seite aus nur konsequent die Retro – Scrambler in diesen Farben anzubieten. Als dann 2019 die Ducati Scrambler Icon Dark angekündigt wurde, habe ich daraufhin zugeschlagen und mir im November 2019 eine Icon Dark bestellt. Geliefert wurde diese dann im Februar 2020. 
Angesehen, verliebt, gekauft:
ducati_scrambler_icon_dark.jpg
Meine Scrambler bei Abholung im Februar 2020:
ducati_scrambler_icon_dark_01.jpg

Ich finde die Scrambler nach wie vor ein richtig gutes Motorrad, ab 2019 wurde das Fahrwerk verbessert, nun hydraulische Kupplung, die Sitzbank wurde bequemer, die Tachoeinheit wurde um Gang- und Tankanzeige erweitert.
Ducati-Scrambler-Icon_neue_Tachoeinheit.jpg

Für mich, ist die originale Sitzbank nicht so bequem. Manchmal fahre ich mit Sozia mal eine kleine Runde und gerade da, hat sich die originale Sitzbank als sehr schlecht erwiesen. Die Sozia rutscht bei jedem Bremsen nach vorne, unangenehm. Besserung schafft hier die Ducati Premium Sitzbank, mit der ich zufrieden bin und auch längere Ausfahrten
genieße.
Hier mit der Ducati Premiumsitzbank aus dem Zubehör:
  Ducati-Scrambler-Icon_Premiumsitzbank.jpg

Der Luft-Öl gekühlt Motor passt zum Konzept und ist mit 73 PS ausreichend motorisiert. Man kann mit dem Motorrad schön cruisen, aber auch mal angasen und durch das geringe Gewicht, macht der Kurventanz viel Freude. Wer, wie ich, viel alleine fährt, kann mit dem Fahrwerk viel Spaß haben, Traktionskontrolle gibt es nicht, ist aber bei der Leistung auch nicht nötig. Der Verbrauch liegt bei 5 bis 5,5 Litern auf 100 km. Inspektionsintervalle liegen bei jährlich, bzw. 12.000 km. Bei 24.000 km ist ein Desmo-Service fällig, mit Zahnriementausch. Meine Duc ist schon zum Desmo Service angemeldet und der Kostenvoranschlag hält sich in Grenzen, die ich auch erwartet habe. Ich glaube, unterm Strich sind andere Motorräder nicht günstiger im Unterhalt.  Das 6-Gang Getriebe ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig und erwartet einen energischen Schaltfuß, sonst findet man zwischen den 5. Und 6. Gang einen weiteren Leerlauf. Mit der Zeit gibt sich das aber. Entweder muss das Getriebe erst eingefahren werden oder der Fahrer gewöhnt sich ans Getriebe. Ich finde die Schaltung jetzt nicht mehr so hakelig und komme gut klar. Die Übersetzung ist passend gewählt. Die Bremsanlage ist mehr als ausreichend dimensioniert und mit Kurven-ABS auf dem neusten Stand der Technik. Bei der Hinterachsbremse verbaue ich im Winter Sinterbeläge, weil die könnte ruhig griffiger sein. Nicht dass die Fuhre nicht ausreichend verzögert, gefühlsmäßig könnte hinten die Bremse einfach griffiger sein.

Was habe ich sonst geändert? Schwarze Blinkergläser, Gepäckträger von DM Telai montiert, Kettenöler von Camelleon, USB - Ladebuchse nachgerüstet, sowie Heizgriffe, die vordere Fußrasten von einer Ducati Multistrada montiert. Die originalen Fußrasten aus Aluminium waren mir zu glitschig, gerade mal bei Regenfahrten. Bei den Reifen bin ich bei Bridgestone T31 gelandet. Ein Reifen, der auf diesem Motorrad alles mitmacht und eine einigermaßen passende Laufleistung hat. Der montierte Pirelli MT 60 RS hält bei mir nur 4500 Kilometer und zweimal jährlich den Reifen tauschen, will ich auch nicht. Mit den Bridgestone komme ich eine Saison hin, das passt schon eher.
ducati_scrambler_icon_dark_03.jpg

[FAZIT]
Würde ich das Motorrad wieder kaufen? Eindeutig JA.

Die Ducati Scrambler hat für mich ausreichend Leistung, Fahrwerk bringe ich kaum an die Grenzen, eher setzen die Fußrasten auf, macht im Weserbergland und auf Landstraßen mega Spaß, Autobahnen fahre ich nicht. Sitzposition und der breite Lenker sind einfach „anders“ schön.

Gruß Klaus
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#2

Moin Klaus.
Deine Erfahrungen decken sich fast mit meinen. Im März eine Dark Stealth, Modell 2022, erworben. Im Regen nach Hause, bis zum Helm hoch verdreckt. Deshalb schon mal KZ Halter hochgelegt. Die MT 60 Reifen haben mich echt überrascht.  Trocken oder Nass, keine Schwäche. Auch Lande ich mal beim Hochschalten in einem Leerlauf.  Meiner Meinung nach zu lasch geschaltet. Tom Tom Raider montiert, Kabel direkt über Stecker für freie Sicherung montiert. 2 kleine Gel Kissen in den Schaumstoff geschoben. Nun Sitzbank etwas bequemer. Nach der 1000 Insp. bemerkte ich das sie nach dem Kaltstart mal wunderbar lief dann wieder nicht. Sie läuft dann wie ein Einzylinder. Sie vibriert,  läuft unrund, beim Gas ansetzen, so bis 3,5 - 4000 upm, stimmt etwas nicht. Die Hände fangen an taub zu werden, Füße auch. Motor ausschalten, zb Tanken, Einkaufen etc. Danach Starten und der Hobel läuft wieder einwandfrei!. Das macht sie mal 3 mal am Tag oder 4 Tage garnicht. Einmal ging Motorkontroll Leuchte an. Soll das Anlasser Relai gewesen sein. Der freundliche hatte 2 Tage das Motorrad gescheckt.  Nichts gefunden. Im Juli war ich mit der Dark 8 Tage in  Schweden, Hamburg-Grenaa,  Fähre Halmstadt, Göteborg dann Arvika, ein wenig Norwegen,  beim Kumpel. Dort zickte sie genauso rum. Von den 2500 km ca. 2000 bei Regen. Bei der Rückfahrt, ca 5 Stunden, voll Regen, lief sie normal. Am Wasser liegt es nicht, Vielleicht hat jemand so etwas schon mal gehabt??? . Vor 2 Wochen den hinteren Reifen gewechselt, bei 7590 km. Der vordere ist noch gut. Der kommt bestimmt über den Winter. Ach so, wenn jemand den alten KZ Halter braucht, Anfragen. Bin dann auch am überlegen wegen den Brighstone . Mal sehen ob ich ein paar Bilder hochladen kann. 
Gruß Jupp. [attachment=179][attachment=179][attachment=181][attachment=182][attachment=183]
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#3

Hallo Darky,
Danke für deinen Bericht. 
Das Getriebe und das schalten wird nach ein paar Kilometer besser. Du hast ja jetzt auch schon mehrere Tausend Kilometer gefahren, sollte bei dir auch so sein.

Mit deinem unruhigen Motorlauf ist echt blöd, das habe ich nicht. ich hoffe,  dein Händler bekommt das hin. Wenn es morgens richtig kalt ist, dann lasse ich sie ein paar Sekunden im Stand warmlaufen. Wenn ich das nicht mache, dann geht sie an der Kreuzung hundert Meter weiter einfach aus.

Mittlerweile habe ich 32.000 km mit der Ducati Scrambler gefahren und fahre immer noch sehr gerne damit. Sitzbank möchte ich diesen Winter auch ran. Kannst du mal kurz beschreiben wie und was du genau gemacht hast?

Ich fahre zur Zeit den Dunlop GPR 300 und dass ist auch ein guter Reifen.

Gruß Klaus
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#4

Moin Klaus, 
Laut Händler soll ich sie immer mit dem Killschalter ausschalten.!?. Klappt meistens. Aber nicht immer. Bevor ich losfahre las Ich sie laufen, Nierengurt um, Helm auf, also immer 30 Sekunden, dann las ich die Kupplung kommen, dann merke ich schon ob sie kotzt oder läuft.  Sonst Neustart. Usw. Bei der Sitzbank habe ich vorsichtig den Schaumstoff vorne in der Mitte eingeschnitten, 2 Kühlpads  eingeführt,  dann das Gitter vom Laubstop zugeschnitten,  eingeführt, so das die Pads nicht rausrutschen. Also das fahren mit der Dark ist echt super. Auch was so ab oben herum abgeht. Langt. Mal sehen ob ich Fotos von der Bank finde. Leider nicht. Gruß Jupp
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#5

Na, dann will ich auch mal:

ich hab meine Sled in 2019 als Vorführer gekauft. Grund? Diese Optik Heart Blush . Zudem wollte ich unbedingt die Variante in weiß mit goldenen Felgen und schwarzem Rahmen. Der Umstieg war schon ein wenig gewöhnungsbedürftig, ich fuhr vorher eine K100RS und davor eine Honda VFR750 RC36. Aber immer mal wieder auch ne SR500 Big Grin 

Heute hat die Sled etwa 16tkm gelaufen. Sie ist zuverlässig, die Leistung ist völlig ausreichend (ich wollte eh was leichteres, auch mit weniger PS, haben). Die km kamen sowohl auf Urlaubsfahrten als auch bei schönen Runden durch den Spessart zusammen. Das Moped ist super wendig, die Sitzposition ist ganz gut und man kann auch mal zu zweit fahren (wenngleich die BMW da natürlich wesentlich bequemer war - ist aber eh klar). Was ne Katastrophe war, das war die Seriensitzbank! Nach 100km weiß man nicht mehr ob man Männchen oder Weibchen ist. Abhilfe brachte eine Sitzbank von Jungbluth ("...alles für den Arsch..."). Seither ist das um Welten besser, sagt zumindest mein Allerwertester!

Weitere Extras: TomTom Navi, Satteltaschen (original), Griffheizung (original), kleine Cockpitverkleidung (Puig), Sturzbügel (H. & B.) und Handprotektoren (SW-Motec). Ach ja, nen Alukettenschutz, eine Schaltanzeige und einen Cobrra Kettenöler gibts auch noch. Auspuff, Spiegel und Blinker lass ich aber absichtlich im Ori.-zustand. Gerade der Auspuff gefällt mir sehr gut. Klar könnte der etwas mehr Sound produzieren, aber ich hab keinen Bock auf Polizeikontrollen und das gesparte Geld geb ich lieber für was anderes aus. Und die Blinker sind mir schlicht und ergreifend wurscht!

Wartung: hab ich schon beim Duc.-Händler und bei nem freien Händler machen lassen (mit Ducati-Erfahrung). Preislich ist aber m. E. bisher nur das Ventileinstellen etwas aus dem Ruder gelaufen. Ansonsten alles im normalen Rahmen. Beide Reifen wurden schon erneuert, ich hab wieder die originalen Pirelli Scorpion STR drauf.

Was könnte man bemängeln? Die hintere Bremse ist ein wenig zahnlos. Mein Modell hat auch noch keine Tankanzeige. Ansonsten hab ich nicht wirklich was zu meckern. 

Bisheriges Fazit: Die Sled ist immer noch ein schönes Moped, ich würde sie mir wieder kaufen! Vor allem aber will ich sie weiter fahren!  Rolleyes

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Viele Grüße

Wolfgang
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#6

Moin, 
Das hört sich alles vernünftig an. 
Auch ich liebe diese Wendigkeit. Das Gewicht, Wendekreis ideal. Hatte vorher auch mehrere Moped's. Von vorne denken viele, da kommt ne 250ziger,  mir egal.  Netten Abend euch allen noch.   Gruß Jupp
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