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Dunlop Mutant Erfahrungsbericht

#1

Hallo,

"einer muss ihn jetzt testen" schreibt Jupp. Also gut.

Ich habe auf meine Icon Baujahr 2024 Ende August den Dunlop Mutant aufziehen lassen und bin bis jetzt 5.740 km damit gefahren. Etwa die Hälfte der Kilometer bei sommerlichen Temperaturen, überwiegend flottes Kurvenfahren v.a. in Bayern und im Schwarzwald. Die andere Hälfte bei niedrigen Temperaturen mit Nässe und Schmutz auf den Straßen auf einer Tour in das Zentralmassiv in Frankreich (siehe "Reiseberichte"), also mit eher verhaltener Fahrweise aufgrund der Verhältnisse.

Ich bin hochzufrieden mit diesem Reifen. Die Haftung in Kurven ist tadellos und auch bei niedrigen Temperaturen bis runter auf 3 Grad und nasser Straße ist er ohne Probleme fahrbar. In jeder Situation habe ich mich absolut sicher gefühlt. Ist ja auch kein Wunder, der Reifen wird auch für große Reiseenduros angeboten und die Scrambler ist ja eher mild motorisiert, mit sehr weichem, cremigen Ansprechverhalten des Motors. Und das Drehmoment ist ja auch viel niedriger als bei einer großvolumigen Reiseenduro.

Ich hab auch schon Schotterwege ausprobiert. Da führt v.a. der Vorderreifen sauber, auch in Kurven, wenn man darauf achtet, dass das Hinterrad immer mindestens leicht unter Zug steht. Schließt man das Gas ganz, kommt in tieferem Schotter vorne leichte Unruhe auf, die sich aber sofort wieder legt, wenn man ein bisschen Gas gibt. So weit so normal.

Zum Verschleiß nach 5.740 Kilometern:

Vorne neu 5,8 mm, jetzt 3,0 mm, also 2,8 mm Verlust.
Hinten neu 7,5 mm, jetzt 4,5 mm, also 3,0 mm Verlust.

Rechnet man das hoch dann sollten ca 10.000 Kilometer drin sein, wobei der Vorderreifen bei mir wohl früher am Ende ist als der hintere. 

Das liegt vielleicht an meiner Fahrweise. Ich neige dazu vor Kurven eher zu bremsen als das Bike einfach rollen zu lassen, gehe dann aber auch gerne im Scheitelpunkt wieder kräftig ans Gas. Die Bremse der Scrambler ist ja für eine Einscheibenbremse ziemlich kräftig, der Einsatz der Motorleistung dagegen relativ sanft und gleichmäßig. Vielleicht kann ich in meinem Alter noch am Fahrstil arbeiten und somit die Lebensdauer vorne auf das Niveau des Hinterreifens bringen. Zum Vergleich: Auf meiner KTM 890 Adventure halten die Pirelli Scorpion Trail 2 vorne und hinten mit ca 8.500 km etwa gleich lang, da sorgt wohl das starke Drehmoment und die explosivere Leistungsentfaltung für adäquaten Verschleiß am Hinterrad.

Fazit: Toller Reifen, der Mutant, auf der Scrambler wahrscheinlich immer unterfordert, hält voraussichtlich mehr als doppelt so lang wie der serienmäßige Pirelli MT60.

Grüße aus Erding

Jürgen
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Dunlop Mutant Erfahrungsbericht - von juemo - 26.10.2024, 11:53
RE: Dunlop Mutant Erfahrungsbericht - von Darky - 27.10.2024, 19:05
RE: Dunlop Mutant Erfahrungsbericht - von juemo - 27.10.2024, 20:47
RE: Dunlop Mutant Erfahrungsbericht - von StephanG - 04.11.2024, 17:59
RE: Dunlop Mutant Erfahrungsbericht - von ackerdiesel - 04.11.2024, 21:58
RE: Dunlop Mutant Erfahrungsbericht - von StephanG - 04.11.2024, 22:03

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