hg964   13.09.2025, 17:49
#1
1. Tag, 23.8.: Erftstadt - Trier - Trittenheim - ca. 220 Km

Meine Kumpels mit den BMWs (R Nine-T Racer & K 100 RS) und ich sind gegen 12:00 Uhr los.
Unterwegs waren die Straßen teilweise noch feucht bis nass, sodaß wir etwas aufpassen mussten.
Da es etwas kühl war, gab es bei unserer Trinkpause an einer Raststätte heissen Kaffe statt kühler Getränke.
Nachmittags kamen wir in Trier an und fuhren hoch zur Marienstatue, die einen guten Ausblick auf Trier und die Mosel bietet.
Leider aber auch einen zumindest für mich anstrengenden Treppenaufstieg.
Aber die Aussicht hat die Strapazen wieder gut gemacht.
Beim Wiederlosfahren mussten wir auf der engen Straße wenden. Leider kam ich dabei mit einem Fuß in die Abwasserkuhle, verlor den Halt und die Scrambler kippte auf die linke Seite.
Außer einem leicht verbogenen Schalthebel gab es glücklicherweise keine Schäden.
Danach fuhren wir in die Trierer City und schauten uns die Porta Nigra und die Karl Marx-Statue an.
Dann fuhren wir möglichst entlang der Mosel Richtung Trittenheim, wo wir ein Hotel gebucht hatten.
Die Straße war zwar kurz vor Trittenheim gesperrt, aber wir fuhren kühn trotzdem weiter und kamen mit unseren Moppeds auch gut an der Baustelle vorbei.
Gegen 18:00 Uhr erreichten wir unser Hotel in Trittenheim.

Fortsetzung folgt.
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Viele Grüße

Horst
Micha aus Berlin   13.09.2025, 19:01
#2
Gut dass nichts schlimmes passiert ist, danke für deinen Bericht.
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Gruß Michael
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design follows function - macht aber nichts, wenn's trotzdem geil aussieht.
hg964   15.09.2025, 17:52
#3
2. Teil:

Wir hatten in Trittenheim im Hotel Zur Krone, direkt am Moselufer, ein Budget-Drei-Bett-Zimmer für kapp 150 € inkl. Frühstück gebucht, find ich günstig.
War zwar keine Luxus-Suite, aber wir machen ja hier keinen Wellness-Urlaub.
Die Moppeds konnten wir in einer Garage gegenüber parken, worin schon viele Fahrräder standen.
Zufällig war an diesem Wochenende Weinfest.
Dort spielte eine ganz gute Rock-Cover-Band, die uns beim Essen und Trinken auf der Terasse unseres Hotels dezent beschallte und glücklicherweise die etwas lauten Holländer am Tisch gegenüber überschallte.
Das Essen war lecker und nach einem Bier zur Erfrischung beschlossen mein Racer-Kumpel und ich den hiesigen Wein zum Essen zu probieren.
Mein K100-Kumpel ist kein Weintrinker.
Wir bestellten zunächst eine Karaffe Spätburgunder-Rose aus Trittenheim und als uns dieser so sehr schmeckte,
bestellten wir danach Zug um Zug einige Flaschen, wieviele genau weiß ich nicht mehr.
Der Wein wirkte ganz gut, sodaß ich schnell recht angeschickert war.
Später am Abend bekamen meine Kumpels noch Heißhunger auf Bratwurst und wir gingen zum Weinfest zum Bratwurststand.
Ich gönnte mir da noch eine Weißwein, da es dort keinen Rose gab.
Danach hatten wir schnell die nötige Bettschwere erreicht und gingen auf unser Zimmer, weit war es ja glücklicherweise nicht und auch noch Parterre.
Als ich zwischendurch mal wach wurde, war plötzlich mein Racer-Kumpel verschwunden und kam erst nach ca. 1 Stunde wieder.
Er hatte wohl den Wein nicht so gut vertragen und ihn sich auf einer Parkbank am Moselufer nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Dann war plötzlich der K100-Kumpel verschwunden.
Er hatte sich aber nur zeitweise ins Kinderzimmer verzogen, da wir so laut schnarchten.
Als er merkte, dass das keine große Verbesserung brachte, kam er zurück.

2. Tag: Trittenheim - Traben-Trabach - Cochem - Koblenz - Deutsches Eck - Brühl  ca. 260 Km

Am nächsten Morgen wachten wir ohne Kater auf, war eben Qualitätswein.
Nach dem recht guten Frühstück fuhren wir gegen 10:00 Uhr entlang der Mosel Richtung Traben-Trabach.
Wir fuhren einen Weinberg hoch, von dem wir eine schöne Aussicht auf die Mosel hatten und machten einige Fotos.

Fortsetzung folgt.
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Viele Grüße

Horst
Darky   16.09.2025, 17:00
#4
Hallo ihr Lieben!
Ihr seit in einer super Gegend unterwegs! Ich hatte mir auch geschworen- einmal die Porta Negra anzufassen.
Das was die Römer gebaut haben ist schon beachtlich. Vor 4 Jahren hatte ich es vollbracht. Ich war in der Porta
Negra. Ich träume schon wieder. Aber nun zu deinem Umfaller. Bei mir war es auf der XSR900, mit einem Kumpel
auf den Fußweg gefahren, er nicht weit genug nach rechts, stand links zu dicht am Randstein, linker Fuß in leere,
Egal. Auch rechts wo Kanaldeckel sind sollte man vorher genau hin schauen!!!!
Ich wünsche euch noch verdammt viel Spaß!
Gruß Jupp
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hg964   19.09.2025, 12:29
#5
3. Teil:

In Traben-Trabach hielten wir am Brückentor der Moselbrücke und schauten uns diese an.
Als wir zurück zu unseren Moppeds kamen sprach uns ein englischsprechender kleiner Junge im Kindergartenalter, der in Begleitung einer älteren deutschsprechenden Frau (Oma?) war, an: "Are the bikes loud?".
"Yes, you can hear it later." antwortete ich.
Sie warteten extra bis wir uns fertig angezogen hatten und als wir losfuhren zeigte ich den Jungen mit ein paar dezenten Gasstößen wie laut eine Ducati mit Rennauspuff ist.
Das wird er so schnell nicht vergessen.
Wir fuhren entlang der Mosel weiter bis nach Cochem, wo wir in der schönen Altstadt eine Trinkpause machten.
Da es jetzt wärmer war diesmal mit kalter Cola statt mit heißem Kaffee.
Danach fuhren wir weiter bis nach Koblenz, wo wir am deutschen Eck mit dem Herrmannsdenkmal hielten.
Beim Manövrieren am Parkplatz passierte meinem K100-Kumpel dasselbe wie mir in Trier:
Er kam wohl auch mit einem Fuß in die Abwasserkuhle, verlor den Halt und die BMW kippte um.
Das Aufrichten war im Gegensatz zu der Scrambler selbst mit 3 Mann um einiges schwerer.
Die Verkleidung hatte danach ein paar Kratzer und der rechte Spiegel war abgegangen.
Der Versuch diesen wieder anzubringen scheiterte dort.
Einige Tage später hat er ihn zuhause problemlos wieder befestigen können.
In der Ruhe liegt die Kraft.
Komisch, jahrelang passiert nichts, dann haben wir 2 Umfaller bei einer Tour.
Danach fuhren wir anfangs den Rhein entlang wieder Richtung Heimat.
Ich spürte immer mehr meine Hüftarthrose und musste mich öfters aufstellen, um diese zu schonen.
Endlich kamen wir gegen 18:30 an unserem Stammbiergarten in Brühl an.
Auf dem Parkplatz sagte ich meinen Racer-Kumpel, jetzt müsste er seine BMW aus Solidarität mit uns auch umschmeißen.
Hat er aber nicht gemacht, das Kameradenschwein  Big Grin .
Wie fast immer gönnten wir uns dort zum Abschluß der Tour je einen Schwenkbraten und 2 Bierchen.
Ich war dann aber auch froh, dass die Tour vorbei war, wir waren schließlich an diesem Tag ca. 8,5 Std. auf dem Mopped, in unserem Alter (60 + 61) schon etwas heftig.

FAZIT:

Eine sehr schöne Tour.
Landschaftlich wunderschöne Strecken entlang Rhein und Mosel.
Übernachtung sehr zu empfehlen.
Der 2. Tag hätte etwas kürzer sein können, hat sich im Nachhinein aber auch gelohnt.
Mein Racer-Kumpel und ich würden nächstes Jahr gerne wieder eine 2-Tagestour, diesmal an die Saar, machen.
Der andere Kumpel ist zwar nicht so begeistert, da er nach überstandenem Darmkrebs Darmprobleme hat, aber vielleicht bekommen wir ihn ja noch überredet.

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Viele Grüße

Horst
  
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