3. Teil:
In Traben-Trabach hielten wir am Brückentor der Moselbrücke und schauten uns diese an.
Als wir zurück zu unseren Moppeds kamen sprach uns ein englischsprechender kleiner Junge im Kindergartenalter, der in Begleitung einer älteren deutschsprechenden Frau (Oma?) war, an: "Are the bikes loud?".
"Yes, you can hear it later." antwortete ich.
Sie warteten extra bis wir uns fertig angezogen hatten und als wir losfuhren zeigte ich den Jungen mit ein paar dezenten Gasstößen wie laut eine Ducati mit Rennauspuff ist.
Das wird er so schnell nicht vergessen.
Wir fuhren entlang der Mosel weiter bis nach Cochem, wo wir in der schönen Altstadt eine Trinkpause machten.
Da es jetzt wärmer war diesmal mit kalter Cola statt mit heißem Kaffee.
Danach fuhren wir weiter bis nach Koblenz, wo wir am deutschen Eck mit dem Herrmannsdenkmal hielten.
Beim Manövrieren am Parkplatz passierte meinem K100-Kumpel dasselbe wie mir in Trier:
Er kam wohl auch mit einem Fuß in die Abwasserkuhle, verlor den Halt und die BMW kippte um.
Das Aufrichten war im Gegensatz zu der Scrambler selbst mit 3 Mann um einiges schwerer.
Die Verkleidung hatte danach ein paar Kratzer und der rechte Spiegel war abgegangen.
Der Versuch diesen wieder anzubringen scheiterte dort.
Einige Tage später hat er ihn zuhause problemlos wieder befestigen können.
In der Ruhe liegt die Kraft.
Komisch, jahrelang passiert nichts, dann haben wir 2 Umfaller bei einer Tour.
Danach fuhren wir anfangs den Rhein entlang wieder Richtung Heimat.
Ich spürte immer mehr meine Hüftarthrose und musste mich öfters aufstellen, um diese zu schonen.
Endlich kamen wir gegen 18:30 an unserem Stammbiergarten in Brühl an.
Auf dem Parkplatz sagte ich meinen Racer-Kumpel, jetzt müsste er seine BMW aus Solidarität mit uns auch umschmeißen.
Hat er aber nicht gemacht, das Kameradenschwein

.
Wie fast immer gönnten wir uns dort zum Abschluß der Tour je einen Schwenkbraten und 2 Bierchen.
Ich war dann aber auch froh, dass die Tour vorbei war, wir waren schließlich an diesem Tag ca. 8,5 Std. auf dem Mopped, in unserem Alter (60 + 61) schon etwas heftig.
FAZIT:
Eine sehr schöne Tour.
Landschaftlich wunderschöne Strecken entlang Rhein und Mosel.
Übernachtung sehr zu empfehlen.
Der 2. Tag hätte etwas kürzer sein können, hat sich im Nachhinein aber auch gelohnt.
Mein Racer-Kumpel und ich würden nächstes Jahr gerne wieder eine 2-Tagestour, diesmal an die Saar, machen.
Der andere Kumpel ist zwar nicht so begeistert, da er nach überstandenem Darmkrebs Darmprobleme hat, aber vielleicht bekommen wir ihn ja noch überredet.
Darky and
TimoB like this post